Fichten-Speitäubling
Russula emetica
Auf den ersten Blick könnte man einen Speitäubling mit einem kleinen
Fliegenpilz verwechseln. Aber ihm fehlen viele typische Kennzeichen der
Knollenblätterpilze, wie die weißen Flocken auf der Hutoberfläche, der
Ring und die Knolle. Weiße Flecken auf der Hutoberseite entstehen hier
durch Tiere, die sich durch die dünne Hutoberschicht gefressen haben.
Zudem fasern die Fruchtkörper der Täublinge beim Brechen des Stiels
nicht, sondern brechen apfelartig. Und die Lamellen zerfallen wie
Mandelblätter, wenn man mit den Fingern durch die Lamellen streicht.
Speitäublinge sind eng an ihre Wirtsbäume gebunden. Im Fichtenwald ist
der Fichten-Speitäubling zu finden, im Buchenwald der etwas weniger
leuchtend rote Buchenspeitäubling. Ihren Namen haben die Speitäublinge
von der extremen Schärfe, die man spürt wenn man nur einen winzigen
Brocken dieser Pilze auf die Zunge bekommt.
Hut:
Durchmesser bis 7 cm, leuchtend rot, bald abgeflacht
Lamellen:
weiß und auch im Alter wegen der weißen Sporen so bleibend
Stiel:
mittelstarker, weißer Stiel