Bei Reife erfolgt eine chemische Reaktion in den Stielzellen, die diese
Zellen wie Luftballons aufbläst. Dadurch strecken sich die Stielzellen
und der Hut wird durch die äußere Schicht des Hexeneis in die Höhe
gestreckt. Die Konstruktion hat schon Statiker verblüfft. Zeigt doch
die Natur hier wie man mit wenig Material eine stabile Konstruktion
erstellen kann.
Man findet die Stinkmorcheln in der Streu von Laub- und Nadelwäldern sowie an stark zersetztem Totholz.
Hut:
Durchmesser bis 5 cm; mit olivfarbenem Schleim aus Sporenmasse überzogene zipfelmützenartige Form
Stiel:
An Bauschaum erinnernde Struktur, weiß, sehr leicht
Hexenei:
unter der weißen Außenschicht befindet sich eine gallertartige Schicht,
die den Fruchtkörper vor dem Austrieb schützt. In der Mitte ist die
spätere Hutstruktur gut zu erkennen. An der Unterseite sitzen die
schnürsenkelartigen Hyphenstränge über die der Fruchtkörper vom Pilz im
Boden versorgt wird.