Der Maronenröhrling ist der wohl wichtigste Speisepilz im Freisinger
Raum. Die mittelgroßen Röhrlinge nehmen leider aus dem Boden
Schwermetalle auf und reichern diese in den Fruchtkörpern an. Darunter
auch Caesium, dass radioaktiv ist. Zum Glück zeigen Untersuchungen für
den Freisinger Raum, dass dort die Konzentrationen nicht so hoch sind.
Die Bezeichnung „Braunkappe“ kann zu Verwirrungen führen, da in vielen
Pilzbüchern der Riesenträuschling, ein Lamellenpilz der gern auf
Rindenmulch wächst, ebenfalls als Braunkappe bezeichnet wird.
Hut:
Durchmesser: bis 15 (20) cm
Farbe: meist typisch dunkelbraun, je nach Witterung kann sich die
Huthaut bei Trockenheit eher etwas filzig, bei Regen eher schleimig
anfühlen.
Röhrenschicht:
In der Jugend cremefarben bis blassgelb, im Alter durch die Farbe der
Sporen olivgrün. Bei Druck (z.B. mit den Fingern) färben die Poren
relativ schnell bläulich.
Die Porenschicht ist gut vom Fleisch trennbar.
Stiel:
Ein sehr variabler meist schlanker Stiel, mit mit den bräunlichen und
gelben Farbtöne. Oft sieht der Stiel wie Holzmaserung aus. Im oberen
Bereich fast rein gelb. Keine Netzstruktur am Stiel vorhanden. Auch das
Stielfleisch ist oft weiß bis gelblich.