Zunderschwamm

Fomes fomentarius

Zunderschwamm 2

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Der Zunderschwamm ist einer der Charakterpilze des Buchenwaldes. Allerdings finden wir ihn auch häufiger an Birken. 

Hut:

Der Hut ist typischerweise    grau gezont. Die Wuchskante am Rand kann während der Wuchsphase auch bräunlich sein. Da der Pilz über mehrere Jahr wächst sind auch auf dem Hut die Wuchsränder auszumachen.

Unterseite:

Die Poren auf der Unterseite sind auch überwiegend grau. Nur im ganz frischen Stadium verfärben sie dunkel bei Druck. Jedes Jahr bildet der Zunderschwamm auf der Unterseite eine neue Röhrenschicht.

Fleisch:

Das Fleisch des Zunderschwamms ist sehr zäh. Es befindet sich unterhalb der harten, grauen Kruste und den Porenschichten. Aus diesem Fleisch wurde früher der Zunder gewonnen, der beim Auftreffen von Funken zu glimmen begann und die Glut lange halten konnte.

Aus dem Fleisch wurden in früheren Zeiten auch Kleidungsstücke (z.B. Westen und Hüte) hergestellt.

Der Zunderschwamm hat einen angenehmen charakteristischen Pilzgeruch.

Sporen:

Im Frühjahr verlassen Millionen von kleinen, weißen Sporen den Fruchtkörper. Dadurch kann die Umgebung an trockenen Tagen wie weiß bepulvert erscheinen.

Besonderheit:

Der Zunderschwamm kann leicht mit dem Rotrandigen Baumschwamm verwechselt werden, der im frischen Zustand einen roten, harzigen Rand besitz und eher gelbliche Poren. Diese strömen einen säuerlichen unangenehmeren Duft aus.

Der Zunderschwamm verursacht im Holz eine durch die bevorzugte Zersetzung von Lignin eine Weißfäule.